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Mietwagentour Reisebericht Mallorca

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Mietwagentour Reisebericht Mallorca:
Obwohl wir in der letzten Zeit wirklich traumhafte Länder in Fernost besucht haben sollte es dieses Jahr in die nähere Umgebung gehen – nach Mallorca. Früher war es einer unserer bevorzugten Reiseziele, es trieb uns wieder auf die größte Insel der Balearen. Es waren einfach die Nähe, die Freundlichkeit, die Natur und das konstante Wetter in Mallorca, das uns zum Reisen bewegten. Heute nehme ich Euch mit auf meinen Mallorcaurlaub.
Vor zehn, vielleicht auch fünfzehn Jahren verbrachten wir die Sommerurlaube überwiegend am Meer, die bevorzugten Domizile waren auch damals schon kleine Buchten mit kleinen Ferienhäusern, beziehungsweise Hotels fernab der Touristenhochburgen. Es ist einfach einzigartig in einem angenehmen Klima, das nicht zu heiß, dennoch sommerlich warm ist, seine Erholung zu bekommen. Gerade in der ländlicheren Gegend breitet sich die Faszination von Mallorca aus – eine Insel, die nichts mit dem Image der von Touristen überspülten Strände zu tun hat – ein Image, dass mit dem Ballermann nichts anfangen kann.


Mallorca Westkueste Santany Cala Sa Comuna Bilder

Mallorca Westküste Santany
‚© Fotograf: ad / PIXELIO’

 

Nun denn! Auf gehts, lasst uns aufstechen – Mallorca, wir kommen! Es ist Mitte Juli, wir haben einen zehn Tage langen Urlaub vor uns. Von Belin Tegel aus mit einem Flug, der erstaunlich voll war, ging es mit Air Berlin nach Palma. Eine kleine Finca in der Nähe von Santany sollte die nächsten Tage zu unserem Heim werden – wieder einmal im Südosten von Mallorca. Ein Mietwagen war im Preis mit inbegriffen – gut für uns, denn viele Mietwagen waren bereits vergriffen. Die Schlüsselübergabe der Finca und des Mietwagens wurde am selbigen Tag tefefonisch bestätigt und terminiert.
Der Flug war ausserordentlich ruhig. Es war, als hätten die wenigen Wolken am Flughafen Tegel uns bereits sagen wollen, dass die nächsten zehn Tage ausserordentlich schön werden würden. Nach einer guten Stunde und dreißig Minuten Flug empfing uns der auf kahlen Felsen stehende Leuchtturm an der Nordspitze der Halbinsel Formentor. Die Maschine – bereits im Landeanflug – geriet in leichte Turbolenzen, während wir entlang der Nordküste über Cala Ratjada nach Westen in Richtung Flughafen Palma drehten. Wir landeten sanft hinter landwirtschaftlichen Ackern und diversen Obstplantagen auf dem Aeroporto de Son San Juan in Palma.

Ein unvorhergesehenes Staunen übermannte uns. Der Flughafen hatte in den letzten sieben Jahren, die wir ihn nicht sahen, eine derart große Veränderung gemacht, dass ich meine Nase nicht von der Flugzeugscheibe bekam. Ein moderner Großflughafen, mit einem Fassungsvermögen von unglaublichen 21 Millionen Passagieren im Jahr lag vor uns. Die Maschine passierte ihr Gate und wir verabschiedeten uns von der Crew. Unkompliziert und ohne Schlangenbildung gelangten wir zur Gepäckausgabe und bekamen, wie es zu erwarten war, als letzte unser Gepäck.
Da wir unser Mietauto bereits vorbestellt hatten, konnten wir bereits am Flughafen– neben unzählig vielen anderen Vermietern – an einem kleinen Stand den Autoschlüssel entgegen nehmen. Das Auto stand wie beschrieben und wir setzten uns – mit Navigationsgerät bewaffnet – daran, zu unseren Finca zu fahren. Klimanlage, Radio und ein 10.000 Kilometer gelaufener Neuwagen – perfekt!

Entlang einer 63 Kilometer langen Tour passierten wir Llucmajor und Campos, die auf unserem direkten Weg nach Santany zu unserer Finca lagen.
Ein wenig nördlich von Campos, noch etwas nördlicher von Felanitx an der Küste in Cala Murada, holten wir unseren Hausschlüssel ab . Wir passierten unzählige Ruinen und machten einen Stop an einer alten Maurenfestung, die fernab von Touristenströmen, mit uns wohl die ersten wirklichen Touristen bekam.

Pinienwälder und Steinmauern säumen sich hier entlang der Strasse. Ab hier fühlten wir uns geborgen, in einer, von uns so sehr geliebten Atmosphäre, die nicht an eine Pauschalurlaub erinnert.
Während der Fahrt inspezierten wir den sonderbar aussehenden Schlüssel, der zu erkennen gab, dass er nicht in ein neuzeitliches Schloss passte.

Mallorca Ausflug nach Deia Bilder

Ausflug nach Deia
‚© Fotograf: independend-c / PIXELIO’


 

Fünf Kilometer führte uns die freundliche Stimme des Navigationsgerätes vom Strand in das Landesinnere über S’Horta und dann über zwanzig Kilometer nach Santany. Wir hatten unseren Traum erreicht. Es war, als wären wir im Paradis. Entlang unzählig abgelegener Badebuchten, von denen eine malerischer als die andere war, erstreckte sich ein alter Wasserturm – hier waren wir richtig. Der Beschreibung nach, mussten wir nach rechts in einen Sandweg abbiegen – dort war sie auch schon. Umsäumt von Pinien und Feldsteinmauern begrüßte uns das romanisch wirkende Gebäude – unsere Finca.
Hinter einem Tor parkten wir den Mietwagen und gingen zu Fuß in den Innenhof. Der Lavendel blühte, Kakteen dominierten das floristisch anmutende Bild. Der alte Schlüssel passte wirklich ins Schloss und öffnete uns die alte Tür. Die Finca war zweigeschossig und verfügte über eine offene Holzwendeltreppe, über die man in die obere Etage gelangte. Es war erstaunlich kühl, obwohl die Klimaanlage nicht in Betrieb war.

Durch einen kleinen Patio gelangte man vom Wohnzmmer, welches sich im Erdgeschoss befand, in den Garten. Welch ein malerisches Idyll! Zahlreiche Palmen und ein Swimmingpool befanden sich direkt vor unserer Nase. Man konnte sogar den Kirchturm von Santany, der in etwa 4 Kilometer Entfernung lag, direkt von hier erblicken. Vor Erschöpfung des anstrengenden Tagesverlaufs packten wir die Sachen aus, aßen ein wenig und vielen in unsere Betten.

Der nächste Morgen – ganz zu unserer Verwunderung – wurde durch das Licht, nicht aber durch Geräusche eingeleutet. Eine betörende Stille, die vereinzelt nur durch Tierlauten unterbrochen wurde, herrschte hier vor.
Da wir in diesem Urlaub von den mitunter stark frequentierten Touristenzielen Abstand nehmen wollten, zogen wir es vor, nach dem erholsamen zweiten Tag in der Finca, am Folgetag einen Ausflug nach Cala Figuera zu machen.
In der fjordartigen Bucht des Ortes besichtigten wir den ehemaligen Hafen von Santanyí und das kleine Flussdreieck der Wasserarme Caló d’En Boira und Caló d’En Busques. Vereinzelte Fischerhäuser mit herrlichen Bootsgaragen boten mir wunderschöne Fotomotive. Abseits der Blechlawinenmentalität besuchten wir in der zweiten Hälfte des Tages Cala D’Or, einem Ort, der geprägt durch Bauwerke mit wenigen Stockwerken und kalk-weißen Wänden ist. Leider hatten wir kein Fernglas mit – der paradiesische Ausblick vom Klosterrestaurant war umwerfend. Hier ist unbedingt ein Halt einzulegen! Im Klosterrestaurant in Cala D’Or muss man unbedingt die fischlose Paella bestellen – einfach ein Genuss für den Gaumen!

Im weiteren Urlaubsverlauf genossen wir die Einsamkeit unser Finca in Santony. Zweifellos waren die Fischerdörfer Cala Figuera und Cala D’Or ein Highlight auf unseren Touren, doch wir genossen es zunehmend in das Landesinnere Richtung Llucmajor oder Felanitx zu fahren. Abseits der beschrieben Strecken entdeckten wir malerische Fincen, alte Gemäuer und Aussichtsplätze, die seinesgleichen nirgendwo anders finden. Hier ist es ratsam, einfach ein bis zwei Stunden zusätzlich Zeit einzuplanen – einfach die Zielstrecke verlassen und auf Schotterpisten Mallorca von seiner ganz eigenen Seite zu entdecken.

Mallorca Hafen Fischerhafen Cala Figuera Bilder

Cala Figuera
‚© Fotograf: Hans-Werner Schultz / PIXELIO’

Mallorca Puerto de Soller Hafen Strand_Panorama Bilder

Puerto de Soller
‚© Fotograf: Hans-Werner Schultz / PIXELIO’

 

Im Nordosten befindet sich Puerto Christo. Mit direkter Nachbarschaft zu grobkörnigen Sandstranden in Playa Canyamel besuchten wir hier wohl die eindrucksvollste Höhle, die wir je in Mallorca gesehen hatten. Sie hat einen Eingang, der sich in einer zur Meerseite gerichteten, steil abfallenden und gefährlich anmutenden Felswand eingepräbt. Meine Filme reichten nur wenige Augenblicke, da ich zu Beginn jede der meterhohen, imposanten Stalaktiten und Stalagniten für die Ewigkeit festhalten wollte. Ich musste dann aber feststellen, dass, um so weiter wir fortschritten, neuere und noch schönere Formationen folgten.

Dieser Urlaub auf Mallorca bleibt uns immer tief in Erinnerung. Es war ein einmalig schöner Urlaub, den wir auf jeden Fall wiederholen möchten. Wir hätten unzählige Ziele mehr ansteuern können, es wäre uns aber nicht möglich gewesen, die einzelne Schönheit und Vielfalt der Orte, die wir besuchten, so aufzuschnappen, wie wir es taten.

Ich hoffe ich konnte euch mit auf einen kleinen Trip nehmen, der Mallorca von seiner schönsten Seite zeigt. Wir fahren nun zurück in unserere abgelegene, romantische Finca und genießen die letzten Urlaubstage die uns bleiben. Ihr müsst hier leider aussteigen.
Richtet liebe Grüße aus, wir sehen uns in Deutschland.
Bye bye!

Reisebericht von Torben

Sie haben weitere Tipps und Hinweise für ein gelungenen Urlaub bzw. Aufenthalt in Mallorca? Wir freuen uns über Ihren Eintrag am Ende dieser Seite…

 

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